Erkundung der Münchner Frauenkirche

Die Münchner Frauenkirche ist seit der Gründung des Erzbistums München und Freising im Jahr 1821 die Hauptkirche und der Dom des südbayerischen Kirchenlandes Das Gelände einer früheren Kirche, die der Jungfrau gewidmet war, misst etwa 109 mal 40 Meter und zeichnet sich durch hohe Mauern, klare Gliederung und fehlende Ornamente aus. Seine schiere Größe sowie seine robusten Kuppeltürme - einer von ihnen erreicht eine Höhe von 100 Metern, der andere von 99 Metern - machen ihn zu einem der bekanntesten Wahrzeichen Münchens.

Münchner Dom: Interieur Highlights

Das Innere der Frauenkirche mit ihren 22 hohen achteckigen Säulen, die in zwei Reihen angeordnet waren, wurde 1601 im Renaissancestil umgebaut und 1858 in ein gotisches Design umgewandelt. Nach der Zerstörung des Zweiten Weltkriegs erhielt sie eine einfach konzipierte, aber sehr wirkungsvolle weiß getünchte Fassung Innere. Von der Veranda mit der überlebensgroßen Figur des hl. Christophorus aus dem Jahr 1520 aus gesehen sind die Gänge und Seitenfenster unsichtbar, während die achteckigen Säulen des Kirchenschiffs wie eine Mauer wirken. Einst wurde das Fenster des Chores auch vom Hochaltar verdeckt, und der Legende nach war der Teufel nach der Inspektion der Kathedrale so erfreut, dass die Fenster vergessen worden waren, dass er seinen Fuß stampfte und einen Abdruck auf der Veranda hinterließ das ist bis heute zu sehen. Weitere Highlights im Innenraum sind der Sakristei-Eingang mit dem Altarbild der Himmelfahrt von Peter Candid aus dem Jahr 1620, das Barock-Taufbecken aus rotem Marmor mit dem Trauer-Christus aus dem frühen 14. Jahrhundert im Baptisterium und die moderne Kanzel von Blasius Spreng aus dem Jahr 1957. Ebenfalls zu erwähnen Im Chor befinden sich der Hochaltar von Hubert Elsässer aus dem Jahr 1971, das Kreuz im Chorbogen von Josef Henselmann aus den 1950er Jahren sowie die alten Büsten und Statuen von Erasmus Grasser aus dem Jahr 1502.

Die vielen Kapellen der Kathedrale

In der Frauenkirche gibt es mehr als 20 einzelne Kapellen, die von Heiligen über Apostel bis hin zu örtlichen Handwerken und Zünften reichen. In der Nordturmkapelle befindet sich ein schönes Relief der Jungfrau und des Schutzheiligen aus dem Jahr 1475, während in der Apollonia-Kapelle eine moderne Inschrift von Kardinal Döpfner von Hans Wimmer aus dem Jahr 1981 zu sehen ist Gotische Figuren der Apostel und Propheten aus Holz, geborgen aus den ehemaligen Chorständen, zusammen mit einem imposanten Marmortriptychon der aristokratischen Familie Barth, während in der Kapelle der Sieben Leiden die Sieben Leiden Mariens ein Buntglasfenster ist hinzugefügt im Jahr 1959.

In der Kapelle des Hauptchores befindet sich ein Gemälde der Barmherzigen Jungfrau mit den Gönnern und der Familie Sanftl aus München von Jan Polack aus dem Jahr 1500 sowie Glasmalereien von Peter Hemmel aus Andlau aus dem Jahr 1493 und Reliefs von Ignaz Günther aus dem Jahr 1774. St. Benno In der Kapelle befinden sich Reliquien und eine silberne Büste von St. Benno aus dem Jahr 1601 sowie Glasmalereien mit Szenen aus dem Leben von St. Agnes und St. Sebastian aus dem 15. Jahrhundert ist ein interessantes Altarbild der Heiligen Drei Könige von Ulrich Loth aus dem Jahr 1628 sowie einige spätgotische Glasmalereien.

Weitere bemerkenswerte Kapellen sind die Kapelle der Heiligen Anna und Georg mit ihren monumentalen Heiligen Rasso und Georg aus dem 16. Jahrhundert und einem fantastischen Buntglasfenster, das die Verkündigung aus der Zeit um 1500 darstellt; die Sakramentalkapelle mit ihren außergewöhnlichen Gemälden vom Memminger Altar von Strigel, ebenfalls aus dem frühen 16. Jahrhundert, sowie einem bemerkenswerten Glasfenster des Martyriums der hl. Katharina aus derselben Zeit; und die Sebastianskapelle mit dem Gemälde Die Taufe Christi von Friedrich Pacher aus dem Jahr 1483 sowie einigen feinen Glasmalereien.

Bemerkenswerte Gräber

Die Münchner Frauenkirche, die als Hauptkirche Südbayerns eine wichtige Rolle spielt, war lange Zeit die letzte Ruhestätte einiger der berühmtesten historischen Persönlichkeiten der Region. Während sich viele dieser Gräber in der Krypta befinden, darunter die von Erzbischof Michael Kardinal Faulhaber aus dem Jahr 1952, Joseph Kardinal Wendel aus dem Jahr 1960 und Julius Kardinal Döpfner aus dem Jahr 1976 - zusammen mit zahlreichen Mitgliedern der wohlhabenden Familie Wittelsbach - viele der meisten Bekannt sind die Kapellen im Hauptteil der Kathedrale. Bemerkenswerte Beispiele sind das Grabmal des Kaisers Ludwig des Bayerischen, ein 1622 in schwarzem Marmor errichtetes freistehendes Denkmal mit prächtigen Bronzefiguren der Herzöge Wilhelm IV. Und Albrecht V. und an den vier Ecken mit Rüstungen bekleidete Fahnenträger von Hubert Gerhard. In der Südturmkapelle befindet sich das Grab von Jörg Halspach (Ganghofer), Architekt der Frauenkirche. In der Nordturmkapelle befindet sich das Tulbeck-Grab aus dem Jahr 1476. Interessant ist auch der Grabstein der Adelsfamilie Ligsalz aus dem 14. Jahrhundert die Kapelle der Immaculata.

Tour durch die Münchner Frauenkirche

Die Münchner Frauenkirche bietet einstündige Führungen durch das Gebäude. Die Domführungen werden von Mitarbeitern des Pädagogischen Instituts München durchgeführt und finden von Mai bis Oktober dienstags, donnerstags und sonntags um 14 Uhr statt. Alle Führungen beginnen auf dem Orgelboden. Gelegentlich finden Führungen zu biblischen Themen statt, die jeweils 45 Minuten dauern und sich auf einen bestimmten Bereich der Kathedrale konzentrieren (Eintritt frei). Der Dom ist auch ein wichtiger Bestandteil der vielen privaten Führungen durch die Münchner Sehenswürdigkeiten.

Tipps und Taktiken: So nutzen Sie Ihren Besuch in der Münchner Frauenkirche optimal

Mit den folgenden Tipps und Taktiken können Sie sicherstellen, dass Sie Ihren Kathedralenbesuch optimal nutzen:

  • Services: Besucher sind herzlich eingeladen, an den täglichen Gottesdiensten der Kathedrale teilzunehmen, einschließlich der Heiligen Messe (morgens und abends) und der Mittagsgebete.
  • Besondere Besichtigungen: Bei einem Besuch im August öffnen die Mitarbeiter der Kirche jeden Montag um 11.00 Uhr den Inselaltar für kurze Zeit, um ihn vor dem Mittagsgebet zu besichtigen (Eintritt frei).
  • Einkaufen: Von April bis Oktober ist in der South Tower Chapel ein kleines Geschäft geöffnet, in dem eine Vielzahl religiöser Gegenstände und Souvenirs verkauft werden.
  • Konzerte: In der Kathedrale finden regelmäßig Konzerte und Orgelkonzerte statt. Überprüfen Sie daher die Zeiten und die Verfügbarkeit bei Ihrem Besuch (die Eintrittspreise variieren).

Anreise zur Frauenkirche

  • Zu Fuß : Der Münchner Dom liegt verkehrsgünstig in der Innenstadt am Frauenplatz 12, in der Nähe vieler der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
  • Mit der U-Bahn / U-Bahn : Der Dom ist gut an den U-Bahnhof Marienplatz angebunden (siehe Züge U3, U6).
  • Mit Bus und Straßenbahn : Die Kathedrale ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln (einschließlich Bussen und Straßenbahnen) über Land erreichbar.
  • Mit dem Zug : Der Münchner Hauptbahnhof ist einer der verkehrsreichsten Bahnhöfe in Europa. Von hier sind es ca. 14 Gehminuten bis zur Frauenkirche.
  • Mit dem Auto: Wie in den meisten europäischen Großstädten ist ein Großteil der Münchner Altstadt nur als Fußgängerzone ausgewiesen. Wenn Sie unbedingt fahren müssen, parken Sie am Stadtrand und nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel.
  • Parken: Auf der Straße stehen nur sehr wenige Parkplätze zur Verfügung. Öffentliche Parkplätze sind häufig überfüllt und kostenintensiv.

Adresse

Frauenplatz 12, 80331 München

Was ist in der Nähe?

Dank ihrer Lage im Herzen der immer lebhaften Münchner Altstadt befinden sich in der Nähe der Frauenkirche viele andere Hauptattraktionen der Stadt sowie zahlreiche hervorragende Restaurants, Hotels und fußgängerfreundliche Einkaufsmöglichkeiten. Zu den Sehenswürdigkeiten, die bequem zu Fuß zu erreichen sind, zählen der Marienplatz, seit Jahrhunderten der Münchner Hauptplatz mit vielen prächtigen Gebäuden aus dem 19. und 20. Jahrhundert, und die berühmte Mariensäule, die 1638 errichtet wurde, als Dank für die Erhaltung von München und Landshut während des 20. Jahrhunderts Schwedische Besetzung von 1632. Sehenswert sind auch das nahe gelegene Isartor, Münchens einziger erhaltener Torturm und ein Teil der von Ludwig dem Bayer zu Beginn des 14. Jahrhunderts errichteten Befestigungsanlagen, und das Neue Rathaus, ein markantes Gebäude mit Figuren aus Münchens reiche Geschichte.